Erneuter landesweiter Warnstreik in der Einkommensrunde 2023 mit Schwerpunkt im Sozial- und Erziehungsdienst

In Flensburg treffen sich 30 Mitglieder am Internationalen Frauentag

Nur wenige Tage nach der eindrucksvollen Demonstration der Entschlossenheit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen in Schleswig-Holstein haben die Beschäftigten der kommunalen Kitas in vielen schleswig-holsteinischen Städten am Internationalen Frauentag im Kampf um ihre Forderungen in der Einkommensrunde 2023 erneut die Arbeit niedergelegt und sind für eine bessere Bezahlung vor dem Hintergrund der explodierenden Lebenshaltungskosten in den Ausstand getreten.

Landesweit folgten unserem Streikaufruf über 100 komba Mitglieder aus dem Bereich Soziales und Erziehung. In Flensburg trafen sich 30 Kolleginnen und Kollegen aus vier Kitas, um an der vom Kreisverband der komba Flensburg organisierten Mahnwache teilzunehmen. Hintergrund dieser bewusst auf den Kitabereich beschränkten Streikaktion am Weltfrauentag ist die Tatsache, dass gerade in diesem Bereich überproportional viele Frauen tätig sind und damit eine zentrale Rolle in der Erziehung und Betreuung der jüngsten Generation unserer Gesellschaft einnehmen. Die Fachbereichsleiterin für den Sozial- und Erziehungsdienst Dörte Geißler freute sich zusammen mit ihrem Kollegen aus dem Landesvorstand der komba gewerkschaft sh Lothar Christiansen sehr über die rege Teilnahme der vielen komba-Mitgliedern aus den verschiedenen kommunalen Kindertagesstätten in Flensburg, da sie sich schon seit vielen Jahren für die Aufwertung der Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher einsetzt. Für die Streikenden gab es im Veranstaltungszentrum C.ulturgut Flensburg zur Stärkung Kaffee und belegte Brötchen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren sich einig, dass sie, falls es in Potsdam Ende März nicht zu einer Einigung kommt, weiterkämpfen werden. Insgesamt war diese Streikwache eine gute Fortsetzung unserer großartigen Streikaktionen vom 7. Februar in Flensburg und 2. März in Kiel.