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12.04.2016

Arbeitskampfmaßnahmen sind zwingende Reaktion

Nach einem ungläubigen Kopfschütteln wurde einstimmig für die Ablehnung des Arbeitgeberangebotes und für die Aufnahme von Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt. Die komba-Vertreter in der dbb Verhandlungskommission waren sich mit den übrigen Gremienmitgliedern einig: Die heute in der zweiten Verhandlungsrunde offenbarten Vorstellungen der Arbeitgeber sind eher eine Ohrfeige statt eine faire Wertschätzung.

 

Trotz hoher Steuereinnahmen der öffentlichen Kassen und anerkannter Leistungen im öffentlichen Dienst sollen die Beschäftigten mit nur einem Prozent ab Juni 2016 und 2 % ab Juni 2017 abgespeist werden – Laufzeit bis Februar 2018. Das ist nicht akzeptabel! Eine andere Bewertung ergibt sich auch nicht dadurch, dass das „Angebot“ keine Leistungseinschnitte in die Leistungen der Zusatzversorgung und die Einführung einer Entgeltordnung ab 2017 vorsieht. Das ist eine Selbstverständlichkeit und die Entbehrungen nach über 10 Jahren TVöD ohne Entgeltordnung sind schlimm genug.

 

Komba und dbb nehmen jetzt konkrete Planungen für Arbeitskampfmaßnehmen auf. Vorgesehen sind regionale Aktionen und ein zentraler Aktionstag in Schleswig-Holstein. Wir werden Durchsetzungsstärke zeigen und die Arbeitgeber veranlassen, bei der Fortsetzung der Verhandlungen am 28./29. April deutlich nachzubessern. Konkrete Hinweise folgen in Kürze.

 

In Flensburg hatten bereits 750 Kolleginnen und Kollegen im Rahmen eines Warnstreiks deutlich gemacht, dass sie hinter unseren Forderungen stehen. Wir werden nachlegen und die Arbeitgeber sollten es auch tun!

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