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21.03.2016

Verhandlungsauftakt zur Einkommensrunde: Arbeitgeber pflegen überholte Rituale

Die Arbeitgeber haben ihre eigenen Wüsche im Grunde bereits begraben. Anders kann man deren pauschal ablehnende Haltung zu den gewerkschaftlichen Forderungen nicht werten, wenn man bedenkt, dass zuvor zügige und zielführende Verhandlungen favorisiert wurden.

Jedenfalls haben die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde über die Einkommensentwicklung der Beschäftigten bei Bund und Kommunen die Forderungen der Gewerkschaften als direkten Weg in den Staatsbankrott dargestellt. Die Argumente der Gewerkschaften, dass die Beschäftigten mit Blick auf die gestiegene Arbeitsbelastung in Vorleistung gegangen sind, wurden ignoriert. Die Gewerkschaften sind jedoch nicht von ihrem Forderungskatalog, in dessen Mittelpunkt Einkommenssteigerungen von 6 Prozent stehen, abgerückt. Auch Einschnitte in die Zusatzversorgung und eine weitere Verzögerung bei der Entgeltordnung sind nicht akzeptabel.

Offenbar benötigen die Arbeitgeber etwas "Nachhilfe". Wir werden durch Aktionen deutlich machen, dass wir es ernst meinen. Auch in Schleswig-Holstein haben beginnen wir mit Planungen für regionale Aktionen noch vor der nächsten Verhandlungsrunde am 11./12. April. An dieser Stelle werden wir rechtzeitig über Details informieren.

 

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