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07.04.2016

Warnstreik in Flensburg - Beschäftigte fordern Angebot

750 Bundes- und Kommunalbeschäftigte sind am 7. April 2016 in Flensburg auf die Straße gegangen, um ihre Forderungen in der Einkommensrunde 2016 zu unterstreichen. Die Teilnehmer - überwiegend in der komba organisierte Kommunalbeschäftigte der Stadt Flensburg und umliegender Kommunen - zogen mit Transparenten durch die Innenstadt und machten auf einer Abschlusskundgebung am Südermarkt deutlich, dass sie Verhandlungsergebnisse statt Hinhaltetaktiken erwarten.

Eine besondere Wertschätzung gegenüber den Streikenden: Zu der Aktion in Flensburg ist dbb Verhandlungsführer Willi Russ angereist.  „Dem öffentlichen Dienst fehlt an allen Ecken und Enden Personal. Die Arbeitgeber von Bund und Kommunen werden die Attraktivität der Arbeitsplätze nicht steigern, indem sie Beschäftigte wie Bittsteller behandeln und dem Nachwuchs zeitgemäße Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen verweigern“, stellte er klar.  „Wir haben in Flensburg gezeigt, dass wir für unsere Forderungen kämpfen werden, denn sie bedeuten Anerkennung für unsere Arbeit, gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen!“

 

komba Landeschef Christian Dirschauer bekräftigte, dass der Personalmangel aktiv bekämpft werden muss: „Wir wollen, dass Befristungen endlich verschwinden und junge Menschen nach erfolgreich absolvierter Ausbildung auch in den Dienst übernommen werden. Anders kann der Personalbedarf im öffentlichen Dienst nicht mehr lange gedeckt werden!“

 

Die Demonstration in Flensburg ist eine Aktion im Rahmen der zwischen dem 4. und 11. April 2016 bundesweit durchgeführten Warnstreiks und Kundgebungen des dbb im Vorfeld der 2. Verhandlungsrunde, die am 11. und 12. April 2016 in Potsdam stattfindet.

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